“Unsere Kinder sind unser universeller Reichtum,
nicht unser Besitz.
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst.
Sie kommen durch uns, aber nicht von uns.
Wir sollten ihnen unsere Liebe geben und gute reiche Gedanken.
Wir müssen ihren Körpern ein Zuhause geben und ihre Seelen achten.
Wenn wir wollen, können wir uns bemühen zu werden wie sie, aber wir dürfen sie nicht dahin bringen wollen, zu werden wie wir.
Denn das Leben geht nicht rückwärts und hält sich nicht auf beim Gestern”
ÄRZTLICHE OSTEOPATHIE bei Kindern und Jugendlichen
DIE BEHANDLUNG und Untersuchung von Kindern und Jugendlichen ist üblicher Weise nicht mit Schmerzen oder Ängsten verbunden. Wir halten es daher für unbedenklich und ratsam, bei Hinweisen auf eine Störung oder Zweifeln, frühzeitig Rat einzuholen. Je früher, desto besser! Sollten wir nach kurzer Untersuchung feststellen, dass keine Störungen vorliegen, dann werden wir auch keine weiteren Behandlungen durchführen!
TYPISCHE “KONSTELLATIONEN” die auf osteopathisch, manualtherapeutisch und mittels Atlas-Therapie behandelbare Störungen bei KINDERN UND JUGENDLICHEN hinweisen sind z.B. :
der „Zappelphilipp“: Die Kinder rutschen beim Lesen und Schreiben hin und her. Es fällt ihnen grundsätzlich schwer ruhig zu sitzen. Das Schriftbild ist oft schlecht. Sich länger auf etwas zu konzentrieren fällt schwer
der „Schlaffi“: Der obere Rücken und Bauch sind rund und schlaff. Das Sitzen sieht zusammen gesunken aus. Im Stehen besteht nicht selten ein ausgeprägter Hohlrücken. Sport macht keinen Spaß
der „Krumme“: Die Wirbelsäule ist schief (Skoliose) und / oder eine Schulter steht tiefer als die andere und/oder das Gesicht ist sehr unsymmetrisch (ein Auge steht tiefer als das andere oder sie sind verschieden groß) und/oder der Kopf an sich ist„schräg“ (z. B. hinten oder hinten-seitlich sehr abgeflacht). Nicht selten wird der Kopf ein wenig schräg zur Seite gehalten, was als Baby meist schon so war und auf Fotos gut nachvollziehbar ist
der „Tollpatsch“: Stolpert gerne über die eigenen Füße. Schmeißt gerne etwas um und ist ungeschickt beim Halten, Heben, Tragen ... . Das Gehen auf einer Linie fällt schwer. Kann mit 4 Jahren nur unterschiedlich gut Einbeinstand und dies nicht mindestens 10 Sekunden auf jedem Bein. Kann nicht einbeinig vor- und rückwärts Hüpfen. Geht breitbeinig stampfend. Einen Ball treten klappt nicht gut. Als Baby ein Porutscher und ohne Krabbeln ging es direkt zum Stehen
lautes und angestrengtes Sprechen, das Kind wird schnell heiser, verzögerte Sprachentwicklung
Schulkopfschmerz, schnelles Ermüden, angestrengtes Schreiben und schlechtes Schriftbild
unkontrollierte Wutausbrüche, Ängstlichkeit allem Neuen gegenüber, allgemeines Desinteresse
starke X- oder O-Beine, „verdrehte“ Füße, asymmetrische Haltung / Stellung
Diese "SYNDROME" werden bei Kindern und Jugendlichen z.B. KIDD (Kopfgelenk induzierte Dypraxie und Dygnosie) oder SMD (Somato sensoMotorische Dyskybernese) genannt.
Eine der häufigen Fragen … Trampolin … . Dürfen die Kinder das?
Warum sollte Ihr Kind es nicht dürfen? Weil es potentiell gefährlich ist? Potentiell! Ja! So wie die meisten modernen Geräte. Es sei denn, “kind” beherrscht die Technik optimal und “kind” berücksichtigt die Regeln. Sehen Sie sich die folgenden Videos bitte einmal an:
Die 10jährige Schwester und ihr 12jähriger Bruder haben eine selbstverständliche Körperkontrolle. Das Verletzungsrisiko für diese beiden Kinder ist äußert gering.
Jetzt kommt er 14jährige Bruder hinzu. Alle 3 beherrschen ihre Körper sicherer als die meisten von uns beim Fahrradfahren. Sollten Ihre Kinder Angst haben und z.B. einen Überschlag nicht selbstverständlich beherrschen, dann sollten sie auch kein Trampolin springen. Die allermeisten Kinder beherrschen es nicht! Trotzdem ist es leider fester Bestandteil des Schulsportes und beinahe eines jeden Gartens. Die Anzahl gefährlicher Verletzungen beim Trampolinspringen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Ähnlich derer beim Rollerblade- / Inliner- Fahren in den 90iger Jahren. Auch die Blockierungen der Halswirbelsäule nehmen bei Kindern und Jugendlichen derzeit weiter zu. Die Ursachen werden vielfältiger sein als “Handy” und “Trampolin”. Seien wir wachsam und angemessen kritisch.
Der Junge im Vordergrund des folgenden Videos war im Alter des Videodrehs leider viel mehr mit dem Handy beschäftigt als akzeptabel gewesen wäre. Seiner Halswirbelsäule hat es zumindest bisher nicht geschadet (Kommentar 2023, Video aus 2017). Vermutlich weil er trotz der vielen Stunden am Handy auch viele Stunden mit Sport verbracht hat und weil er das Talent für “Gleichgewichts-Sport” besitzt. Die meisten von uns besitzen es in diesem Ausmaß nicht. Dementsprechend gefährdeter sind die meisten von uns auch beim Trampolinspringen oder “Daddeln”.
Kinder sollten ihr Potential ausloten und den Sport machen, der ihnen Spaß bereitet weil sie ihn beherrschen!
ÜBRIGENS! Auch die werdende oder junge Mutter profitiert oft von einer Behandlung. Nicht nur Rückenschmerzen und Blockierungen während und nach einer Schwangerschaft können so oft unkompliziert und sicher behandelt werden!
Weiterführende Links zu den Websiten anderer Verbände, Vereine und Therapeuten:
KISS und KIDD: Störungen bei Säuglingen und Kindern (auch TAS, KUSS, KITA, …)
Links zu den Abstracts wissenschaftlicher Studien: