ATLAS-Therapie nach ARLEN
ist eine äußerst effektive - und im Allgemeinen ungefährliche und schmerzlose - Behandlungsmethode. Sie erfolgt über manuelle Impulse im Bereich des ersten Halswirbels (ATLAS).
INFOFLYER DOWNLOAD
WER und WAS kann mittels ATLAS THERAPIE behandelt werden?
Mit dieser besonders präzisen und sicheren Methode nach ARLEN kann und darf im Prinzip jeder Mensch ab ca. der 2ten Lebenswoche behandelt werden. Zur manuellen Behandlung von Syndromen wie KISS / KIDD / TAS / SMD / KITAS führe ich unter anderem auch eine Behandlung des ATLAS durch. Diese erfolgt nach dem Therapie-Konzept von ARLEN bei Säuglingen, Kindern und Erwachsenen, wie sie von der Ärztegesellschaft für Manuelle Kinderbehandlung und Atlastherapie gelehrt wird (ÄMKA). Eine Röntgenuntersuchung der Halswirbelsäule ist bei dieser Methode nur noch in Ausnahmefällen erforderlich (z.B. bei Verdacht auf Fehlbildungen oder Instabilität von Halswirbeln). Eine weitere Behandlungsmöglichkeit im Atlasbereich ist die HIO-Technik (ManMed). Hier können nach Röntgenuntersuchung mehrere Wirbel der oberen Halswirbelsäule gleichzeitig mobilisiert werden oder es kann ohne Röntgenuntersuchung ein kräftiger schneller Impuls im Bereich der Kopfgelenksmuskeln gesetzt werden. Dann kann der Atlas noch mit sehr sanften osteopathischen Techniken beeinflusst werden. Ich entscheide individuell und in Absprache mit den PatientINNEN und ggf. deren Eltern, welche Atlasbehandlung wann und wie die passende sein kann.
HILFREICH ist die ATLAS THERAPIE häufig bei:
Säuglingen (z.B. bei Schiefhals / Schräghalten des Kopfes, Störungen der Darmtätigkeit (den sogenannten 3-Monats-Koliken) und schmerzhaften Blähungen, häufigem Schreien, ...)
Kindern (z.B. bei „Zappelphilippen“, Konzentrationsstörungen, Skoliose, Ungeschicklichkeit, Wutausbrüchen, ...)
Kopf- und Nackenschmerzen
Blockierungen an Wirbelsäule und Becken (auch in der Schwangerschaft)
Schwindel, Ohrgeräuschen, Sehstörungen
Neurologischen Erkrankungen (z.B. zur Verbesserung der Beweglichkeit bei MS (Multipler Sklerose), Morbus Parkinson oder spastischen Lähmungen)
WIE, WO, WAS ist der ATLAS?
Der erste Halswirbel (im mittleren Bild an der Spitze des Zeigfinders zu sehen) wird ATLAS genannt, weil er die Last des Kopfes trägt (analog zur griechischen Mythologie, in der der Gott Aτλας die Erde auf seinen Schultern trägt). Zwischen den Gelenkflächen an der Schädelbasis und dem Atlas findet der Großteil der Vor- und Rückbewegungen - das Nicken - statt. Unterhalb des ATLAS befindet sich der 2te Halswirbel, der AXIS. Um diesen kann der ATLAS zu jeder Seite ca.
45° rotieren. Sehr häufig sind Blockierungen zwischen ATLAS und AXIS die Ursache, wenn der sogenannte Schulterblick (Rotieren des Kopfes) eingeschränkt ist oder Schmerzen bereitet.
Wie „FUNKTIONIERT“ die ATLAS THERAPIE?
Die Fotos zeigen wie ich einen ATLAS IMPULS bei einem 4 Wochen altem Säugling durchführe, der den Kopf aufgrund einer Blockierung der Kopfgelenke nur zu einer Seite hält (mit zunehmer einseitiger Abflachung des Hinterkopfes). Obwohl es auf dem Foto so wirkt, ist der 10-15 Tausendstel Sekunden schnelle Impuls nicht gefährlich! und der “Schreck” ist meist nach kurzer Zeit vergessen.
Durch den Impuls enspannt sich kurzzeitig der sonst unbewusst gesteuerte Teil der Rückenmuskulatur. Dieser hat (unter anderem) 2 wichtige Funktionen: 1.) verbindet diese Muskulatur die Wirbel in nahezu allen erdenklichen Ebenen (ähnlich der Verstrebung am Eifelturm oder der Takelage auf einem Segelschiff) miteinander und stabilisiert die Wirbelsäule während Bewegungen in allen Positionen, hält sie aber trotzem flexibel. 2.) sind diese Muskeln mit einer enormen Menge an verschiedenen Rezeptoren ausgestattet, die bei jeder noch so kleinen Veränderung die Informationen über Dehnung und Stellung an das Rückenmark übermitteln. Über Verschaltungen im Rückenmark wird die Koordination dieses komplexen Muskelsystems sichergestellt. Ein korrekt durchgeführter Atlas-Impuls hat über diese Verschaltungen nicht nur einen Effekt auf die Muskulatur direkt am Atlas und der oberen Halswirbelsäule sondern auf den Großteil der Rückenmuskulatur. Das Rückenmark wird durch den sehr schnellen Impuls “aufgefordert”, die gespeicherten Informationen über die notwendige Stellung der Muskeln zueinander zu aktualisieren. Fehlgesteuerte Muskeln finden dadurch oft in ihren normalen Zustand zurück. Man kann sich diesen Vorgang vorstellen wie den notwendigen Neustart eines Computers, nachdem ein Programm Fehler verursacht hat oder ein Update installiert wurde. Der Neustart entfernt fehlerhafte Daten und integriert die neuen Parameter, damit das Programm wieder (besser) funktioniert. Wie beim AN/AUS-Schalter ist die angewandte Kraft beim Atlas-Impuls gering und es wird nicht „eingerenkt“.
ATLAS THERAPIE IST NICHT GEFÄHRLICH, KAUM SCHMERZHAFT UND SEHR EFFEKTIV!
Hier (ÄMKA) erfahren Sie mehr zu den Voraussetzungen und Prinzipien dieser Behandlung (auch in folgenden Sprachen: Türkisch, Chinesisch, Japanisch, Russisch, Italienisch, Spanisch, Schwedisch, Französisch, Tschechisch).